Bachblüten
Zurückzuführen ist die Bachblütentherapie auf Dr. Edward Bach. Er
verfolgte den Gedanken, dass viele Krankheiten durch ein psychisches
Ungleichgewicht entstehen können.
Die Behandlung basiert auf dem Einsatz von 38 Bachblütenessenzen. Dr. Bach gab für diese Behandlungsrichtung Anfang des 20. Jahrhunderts die entscheidenden Impulse.
Die Original Bachblüten stammen aus England. Heute gibt es verschiedene fachliche Strömungen, die auch Blüten von anderen Pflanzen und Regionen verwenden. Essenzen aus Bachblüten werden meist angewandt, wenn die gesundheitliche Beeinträchtigung auf die psychisch-seelische Ebene zurückzuführen ist. Hierbei handelt es sich um eine sanfte Therapieform.
Original Bachblütentherapie und die heutigen Einsatzgebiete
Es können drei Anwendungsbereiche unterschieden werden: Psychische Gesundheitsvorsorge, Begleittherapie bei chronischen und akuten Krankheiten, Unterstützung in Stress- und Krisensituationen.
In der psychischen Gesundheitsvorsorge vereinen sich Aspekte wie die Wiederherstellung eines harmonischen Verhaltens, die Stärkung für den konstruktiven Umgang mit den jeweiligen Alltagsproblemen und die Erfüllung des Wunsches nach Persönlichkeitsentfaltung.
Zweitens werden Bachblüten in der Naturheilpraxis als begleitende Therapie bei chronischen und akuten Krankheiten genutzt. Dabei ist an folgende Beschwerden zu denken, sofern diese psychovegetativ bedingt sind:
- Schlafstörungen
- Neurodermitis
- Schuppenflechte
- Kopfschmerzen
- Gewichtsprobleme
Nicht nur in der Naturheilpraxis sondern auch in der Schulmedizin wird die Bachblütentherapie als ergänzende Behandlung betrachtet.
Der dritte Anwendungsbereich umfasst die Unterstützung in Stress- und Krisensituationen. Patienten suchen eine Naturheilpraxis auf, wenn sie beispielsweise eine Trauerphase nicht selber bewältigen können oder mit Problemen in der Schule oder in der Beziehung konfrontiert sind. Bei psychischen Ungleichgewichtszuständen können Bachblüten ein Mittel sein, um das innere Gleichgewicht wieder zu finden. Entsprechendes Fachwissen und die nötige Erfahrung können durch eine individuell abgestimmte Zusammensetzung der Bachblüten die Wirksamkeit erhöhen.
Blütenessenz oder eine Mischung nach Dr. Bach
Zunächst wird in der Naturheilpraxis ein ausführliches Gespräch
(Anamnese) mit dem Patienten geführt.
Im Anschluss wird der Inhaltsstoff und die Konzentration des Heilmittels zusammengestellt. Die Oringinal Bachblüthentherapie umfasst 38 Essenzen. Einige Beispiele der Blütenessenzen:
Nr.1
Agrimony (Odermenning) zur Milderung von inneren Konflikten.
Nr. 4
Centaury (Tausendgüldenkraut) hilft gegen Selbstaufgabe und krankhaften Verzicht.
Nr.14
Heather (Heidekraut) vermindert Eitelkeit und grosses Geltungsbedürfnis.
Nr. 24
Pine (Kiefer) ist wirksam bei Schuldgefühlen.
Nr. 33
Walnut (Walnussbaum) zur Förderung der Zielstrebigkeit.
Herstellung
Die Patienten erhalten in der Naturheilpraxis die Empfehlung für eine
Mischung aus der Apotheke oder Drogerie.
Diese Mischung ist individuell auf den Patienten ausgerichtet. Fertigmischungen ohne vorgängige Anamnese, wie sie teilweise angeboten werden, können helfen, sind aber niemals speziell auf die jeweilige Person und deren Zustand abgestimmt.
Neben den einzelnen Essenzen, die mit 1 bis 38 nummeriert sind, gibt es als Nummer 39 eine Mischung, die sich insbesondere in emotional belastbaren Situationen bzw. Notfällen als äusserst nützlich erweist. Es sind dies sog. „Rescue Tropfen“, „Notfalltropfen“ oder auch als „Erste-Hilfe-Tropfen“ bzw. „SOS-Tropfen“ bezeichnet. Diese spezielle Mischung enthält die folgenden Bachblüten:
Nr. 6 Cherry Plum (Kirschpflaume)
Nr. 9 Clematis (Weisse Waldrebe)
Nr. 18 Impatiens (Drüsiges Springkraut)
Nr. 26 Rock Rose (Sonnenröschen)
Nr. 29 Star of Bethlehem (Doldiger Milchstern)