Praxis Barmettler | Pflanzenheilkunde
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Pflanzenheilkunde

Tradition der Pflanzenheilkunde

Schon vor einigen tausend Jahren traten die Heiler
durch Rituale und psychoaktive Substanzen mit den Göttern
in Verbindung.

Gemäss dieser Überlieferung erhielten die Heiler Hinweise, wie sie mit Wurzeln und Kräutern bestimmte Krankheiten behandeln konnten. Es wurden Heilverfahren und Riten entwickelt, die mündlich weitergegeben und von den Naturvölkern angewandt wurden.

 

Im Laufe der Zeit kristallisierten sich Eckpfeiler für die Entwicklung zur Pflanzenheilkunde heraus. In den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurde im Irak ein etwa 60’000 Jahre altes Grab entdeckt. Bemerkenswert dabei war, dass auf unterschiedlichen Pflanzen die Toten aufgebahrt wurden. Dank modernster Technik konnte durch Laboranalysen herausgefunden werden, dass es sich um mehr als 25 diverse Heilpflanzen handelte. Es gehörte unter anderem Beifuss, Schafgarbe und Wegerich dazu.

 

Schon in Pfahlbauten am Bodensee wurden Heilpflanzen wie Schlehe, Holunder und Kümmel gelagert. Ein weiterer wissenschaftlicher Nachweis zur langjährigen Anwendung dieser Heilpflanzen konnte durch die Untersuchung des Köchers von Ötzi, der etwa 5’000 Jahre alten Mumie, gefunden werden. Einen weiteren wichtigen Meilenstein der Phytotherapie stellten ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. die Arbeiten des Hippokrates dar, welche eine eigentliche Gesundheitslehre begründeten. Noch heute legen die Ärzte den Eid des Hippokrates ab. Weniger bekannt ist hingegen Shennong, Chinesischer Kaiser vor rund 5’000 Jahren. Die Wirkungsweise von mehr als 200 pharmakologisch wirksamen Pflanzen konnte in dessen umfangreicher Bibliothek erkundet werden. Aussagekräftig zu diesen Pflanzen und deren Wirkungsweise ist auch ein Buch namens „Pen Tsao“, welches auf 500 Jahre v. Chr. geschätzt wird. Auf etwa 3’000 Jahre v. Chr. gehen die germanischen Heilmethoden zurück. Hier ist auch an die keltischen Druiden zu denken, welche der Mistel besondere Bedeutung beigemessen haben.

Bereiche der Pflanzenheilkunde

Die griechische Bezeichnung der Pflanzenheilkunde
ist Phytotherapie.

Anhand der folgenden Bereiche lässt sich die Vielfältigkeit der Pflanzenheilkunde erahnen. Bei uns bekannt ist vor allem die traditionelle westliche (auch europäische Phytotherapie genannt), welche sehr lange die Grundlage von Arzneibüchern und medizinischen Lehrbücher war. In der rationalen Pflanzenheilkunde werden die Pflanzen nach Inhaltsstoffen und deren Wirksamkeit eingeteilt. Dies bildet auch die Basis für die Herstellung nicht weniger schulmedizinischer Medikamente.

 

Da die traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ebenfalls immer mehr an Beliebtheit gewinnt, kommen in diesem Bereich der Naturheilkunde chinesische Pflanzen zur Anwendung. Auch die indische Pflanzenheilkunde aus dem Ayurveda hält im Westen immer mehr Einzug. Grundsätzlich hat aber jede geographische Region ihre eigene Pflanzenheilkunde, da die jeweiligen Völker ihre Medizin mit den eigenen Pflanzen vor Ort begründet haben.

Anwendungsformen

In meiner Naturheilpraxis arbeite ich mit der
westlichen Pflanzenheilkunde.

Viele Heilkräuter werden in Form von Tees genossen. Aufgrund des guten Geschmacks und dem Vorkommen in den heimischen Gegenden finden sie sich in vielen Küchen. Auch die ätherischen Öle werden nicht nur nach einem Besuch in meiner Naturheilpraxis benutzt. Als Entspannung in Bädern werden sie sehr geschätzt.

 

Anders verhält es sich mit Tinkturen, Salben oder Tabletten.

 

In der richtigen Menge und der angegebenen Häufigkeit kann deren Anwendung zu einer Linderung der Beschwerden führen. Im besten Fall verschwinden diese komplett.

 

In meiner Naturheilpraxis arbeite ich mit der westlichen Pflanzenheilkunde.

 

Wichtige Vertreter sind:

  • Pfefferminze – Linderung von Magen-Darm-Beschwerden
  • Mariendistel – als Leberschutz
  • Stechwinde – als Schmerzmittel
  • Löwenzahn – zur Entgiftung
  • Brennnessel – wirkt harntreibend
  • Weissdorn – bei Herzproblemen